The Gothic World 04/2001, Album der Woche (Neonsonne)
The Dark Site 03/2001 (Neonsonne)
Shadowdance 03/2001 (Neonsonne)
Shadowdance 02/2001 (Immer Ich)
Online-Magazin Wuschelkopf (Neonsonne)
"Neonsonnne" ist Inscape´s Label Debut-Album, wenn man die ausverkaufte
eigenproduzierte "Nachtmeer" Cd nicht mitzaehlt. Musikalisch erinnert es
gesanglich an Deine Lakaien, dennoch ist die Musik straighter und tanzbarer. Erstaunlich
gut ist auch die Produktion der CD. Der Opener entwickelt sich sofort zu einem Ohrwurm
und man fragt sich wieso dieser noch nie in einem Club angespielt wurde. Die Single-Auskopplung
"Immer Ich" erinnert an Isecs "Einheitsschritt";), oder auch an Freddy
Kruegers Nightmare Song;), oder aber auch das -intelligente- "Einsam" von Waldgeist.
Nunja, dieses 1,2,3 hochgezaehle hatten wir ja nun schon zuhauf. Es ist zwar ein eingaengiger
netter Song, aber der Text siedelt sich doch eher auf Waldgeist Niveau an. Ausserdem erinnert
die Sequenz an irgendwas anderes. Sofort faellt auch bei "Mach mich kalt" die Vers-Sequenz
durch schonmal gehoerte Klaenge auf. An was erinnert das nur, komm grad nicht drauf, aber definitiv
geklaut. Positiv faellt noch "Verbrannte Erde" auf, welcher auch auf dem aktuellen Zillo
Sampler vertreten ist.
Die CD erhielt 6 von 10 Punkten.
Insgesamt ist das Album ein wirklich akzeptables Werk fuer eine Newcomer
Band. 2 wirkliche Ohrwuermer, allesamt sehr eingaengige Songs, leider aber erinnern viele Songs an
vielen Stellen doch sehr an schon dagewesenes. Aber wenn fuer das naechste Werk dieses Manko
eingestampft wird, haben wir es sicher mit einer Band mit starkem Potential zu tun.
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Online-Magazin Wrath (Neonsonne)
Wir haben es prophezeit: bald wird sich ein Label für die Electro-Formation aus Hannover finden (s.o.) So ist es denn auch gekommen: Out of Line haben sich der Gruppe angenommen und mit "Neonsonne" wurde ein Album veröffentlicht, das sicher in weiten Teilen der schwarz-romantischen Hörerschaft sehr gut ankommen wird. Stilistisch bewegt man sich weiter im Spannungsfeld zwischen And One, DeMo und Wolfsheim, und zumindest was die ersten beiden Bands angeht, sind Inscape derzeit die bessere Alternative, was nicht zuletzt an der ein wenig an Veljanov erinnernden Stimme des Sängers liegt, die der Musik der Band einen eigenen Stempel aufdrückt. Außer schönen Electro-Pop-Perlen haben auch Stücke mit definitivem Hitcharakter den Weg auf diese CD gefunden: "Immer ich" zum Beispiel, der Ersatz für die Smasher die uns And One auf den letzten CDs vorenthalten haben, oder auch "Leck mich", das wohl alleine schon durch den Titel einen gewissen Kultstatus erreichen könnte - der Song für alle Liebeskummer-Gefrusteten! "Neonsonne" ist genau das richtige Album für all diejenigen, die auf melodischen aber nicht zu kommerziellen Electro-Pop stehen; Männerelectro-Freunde werden der CD eher weniger abgewinnen können, stellen aber auch wohl kaum die Zielgruppe dar. Wenn Inscape dieses Niveau aufrechterhalten können, steht einem Platz in der ersten Liga des E-Pop wohl nichts mehr im Wege.
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Online-Magazin e-lectric (Neonsonne)
Es mußte ja kommen und es war auch heißersehnt (zumindest von mir!) -
das Album zum Clubhit "Immer ich". Der ist auf "Neonsonne" natürlich auch
drauf, aber neben diesem eher witzigen Track gibt es noch elf weitere Songs,
die vor allem die Seite der Band Inscape zeigen, die schon auf ihrem
selbstproduzierten 99er Album "Nachtmeer" zu hören war - die melancholisch-
düstere. Mein absoluter Lieblingstrack von damals, "Queenbee" hat gottseidank
als einziger Track den Sprung auf "Neonsonne" geschafft, und dieser spannungsgeladene
Song ist auch immer noch so genial wie vor zwei Jahren. Anonsten wechseln sich auf
"Neonsonne" deutsch und englisch gesungene Stücke ab, wobei die deutschen Texte
manchmal etwas in die Rammstein-Ecke wandern ("Leck mich", "Mach mich kalt",
"Lass mich rein". Mein Favorit neben "Queenbee" und "Immer ich" ist das tanzbare
"Verbrannte Welt". Aber auch insgesamt ist "Neonsonne" ein sehr gutes Album, düster,
aber stellenweise auch heiter, tanzbar, melancholisch und immer von der markanten Stimme
von Klaus Schkalee dominiert. Electroheads, schwarze Gesellen, Clubgänger oder
Synthipop-Fans, hier sollte jeder mal reinhören!
(AW)
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Online-Magazin e-ectric (Immer Ich)
Inscape sind uns erstmals 1999 mit ihrem selbstproduzierten Album "Nachtmeer" aufgefallen.
Lag der Schwerpunkt ihrer Musik seinerzeit klar auf ernsthaft-melancholischem Synthipop,
so hat "Immer ich" einen absoluten Fun-Faktor. Zunächst empfängt den Hörer ein
unschlagbarer "Never Trust A Klingon"-Beat und dann der Text: "A, B, C, alles tut mir weh
- 2, 3, 4..." - Sesamstraße läßt grüßen. Dazu die unaufhaltsam blubbernde
und wummernde Elektronik. Wenn dieses Klagelied jedes pessimistischen Industrial-Fans
("Warum immer ich?") nicht zu einem der absoluten Clubhits des Jahres 2001 wird und die
Tanzflächen füllt, fresse ich alle meine Sesamstraßen-CD's (gut, daß ich gar
keine besitze). Alleine der peitschende Beat läßt die Gehhilfen nicht stillstehen.
Neben der schon überaus genialen Single-Version gibt es noch eine perfekte "Extended
Version" und einen ebenfalls gelungenen Mix von Christian Pohl (jo, genau der - Terminal
Choice), dem zwar der Hammerbeat fehlt, der aber ansonsten auch gut abgeht. Der Bonustrack
"Don't" zeigt dann wieder die andere Seite von Inscape: die melancholische, düstere -
aber auch die ist ausgesprochen genial. "Don't" ist bei aller gebotenen Traurigkeit
trotzdem ein eingängiger und auch tanzbarer Song. Für mich die CD des Monats! (AW)
(AW)
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Online-Magazin The Gothic World (Neonsonne)
Hossa! Hier haben wir mal wieder einen typischen
GOTHICWORLD-Newcomer, dem wir schon lange diesen Erfolg vorhergesagt haben.
Aber es ist auf der anderen Seite auch ein Lehrstück, wie sich eine Band,
stetig im Kampf ihr Bestes zu geben, unermüdlich nach oben
arbeitet.
Für alle die das in Eigenregie produzierte INSCAPE - Album "Nachtmeer"
nicht kennen, hier
der Link.
Soviel zu Vorgeschichte, jetzt aber zum aktuellen Album
"Neonsonne", daß INSCAPE mittlerweile zum "Newcomer des Monats" im
ORKUS und den Status des "Talentsupport" im ZILLO-Magazin hat genießen
können. Eine erfolgreiche Tour im Support von TERMINAL CHOICE hat die Band
gerade absolviert.
"Neonsonne" zollt der unverwechselbaren Gabe
von INSCAPE Tribut, ebenso verblüffende, wie originelle, deutsch und
englisch gesungene Texte und Liedinhalte in hitträchtige Dark Wave und
Elektro-Songs verwandeln zu können. Dabei schmeißt sich das Trio
nicht einfach auf einen gerade angesagten Zug, sondern sind erfreulicherweise
immer noch ganz sich selbst. Ob es die clubverdächtigen Nummern, wie
"Immer Ich" oder "Leck Mich" sind, oder die getragen, nachdenklich stimmenen
Songs, wie "Queenbee" oder "Sinking" sind, es ist unverwechselbar der
hinterlistig direkte bis ironische Wort- und Spielwitz und natürlich die
markante Stimme von Klaus Schkalee, der den unverwechelbaren Stil von INSCAPE
ausmacht.
So einfach und plakativ manche Texte von INSCAPE auf den
ersten Blick auch wirken mögen, INSCAPE arbeitet mit krassen
Gegensätzen und wer den schwarzen Humor versteht, dem wird das Album
köstlich amüsieren. Hundertprozent!
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Online-Magazin Amyga (Neonsonne)
Es sind geradezu herrliche Gedanken spannungsvoller Gegensätze, die sich
mir bei jedem Hören dieser Platte aufdrängen. "Neonsonne" ist - das Licht
tagsüber künstlich erhellter Räume, ein Zustand, der in einer Zeit des
Keimens frühlingshafter Gefühle immer mehr zur Ausnahme und somit recht
unangenehm für die lichtscheuen Freunde der Nacht wird. "Neonsonne" ist –
kein Debüt und doch steht es nach Jahren der Entwicklung für den wirklichen
Beginn der Ära "Inscape". "Neonsonne" ist – wortgewaltig und kraftvoll, aber
die Schöpfer dessen wollen sich weniger als Mentoren sehen, uns eher mit
einem unaufdringlichen Unterton lyrisch inspirieren. Da Stimmungen für
gewöhnlich schwankenden Gefühlen unterliegen, lebt auch "Neonsonne"
(bisweilen recht heftig) vom Auf und Ab, das der offene, hinterfragende Geist
mit sich und seiner Umwelt ausfechtet und so glaube ich fest daran, das sich
insbesondere dem besonders offenen und dabei kritischen Publikum dieses
Werk in seiner Breite jenseits oberflächlichen Eindringens nicht verschließen
wird.
"Neonsonne" ist zugleich der Opener und behält sich zunächst vor alles ins
Gefechtsfeuer zu werfen. Und so ist der erste ein Eindruck zurückhaltender
Betonung des Gesangs bis hin zur Auflösung der Sprache in Unkenntlichkeit.
Wer sich in ihn verliebt, wird stellenweise durchaus Parallelen zu bekannteren
Acts (I remember Veljanov (?)) feststellen wollen. Viel wichtiger scheint
mir dieses Spiel von heulig-trauriger Stimme und mit dem peitschenden Beat zu
sein. Er führt das Geschehen an, läßt aber noch genug spielerischen Raum für ein
waviges Gefühl, in dem Augenblick als der Duetteffekt greift wird auch wieder mehr
"richtiger" Textes gegenwärtig. Nach soviel "Mucke" wird es Zeit für die
"Erkennungsmelodie".
Man mag von "Immer ich" halten was man will. überbewerten sollte man es auf keinen
Fall, das gilt zumindest in Sachen identifikationsstiftende Parabel. Es soll in die
Beine gehen und so it does from the beginning. 1. Intro! 2. Ein zisselndes Zischen!
3. Das volle Brett (nicht nur für "Metalhammer"-Lovers). Die Stimme kommt breit und
dark und ist sich nicht zu fein auch mal abzurutschen. Da klingt es gleich ganz
fies nach "Oberwitch" Baba Yaga. Beachtet wie schön sich hier Kälte auf
Wärme trifft und sich mit instrumentalem Refrain verbinden lässt!
"Mach mich kalt" ist nur eine Aussage, die an sich schon ganz krass schickt. Und
doch es geht noch "besser". Wir wissen alle, daß "Buffy" einen neuen Soundtrack
dringend nötig hat. Hier ist er! Man sollte die Geschichte nicht wirklich bierernst
an sich ranlassen, dafür schwankt die Stimme zu sehr in der letzten Konsequenz böser
Worte und der bedrohlich heulende Wolf und das Gewitter-sample sind zwar really evil
aber letztendlich ist doch alles im Fluß. Ein Prosit auf diese wahrhaft tragische
Komödie, die noch jedem Klischee seinen Tribut zollt.
"Leck mich": Eine Aufforderung, deren Reiz man sich grundsätzlich nur schwer entziehen
kann, aber hier auch Titel für ein wirklich gelungenes Lehrstück in Sachen steigender
und sinkender Handlungen innerhalb des Liedes. Die Stimme schwimmt auf der Welle oben
und das mit einer guten Prise rotziger Kraft - zum Ende hin immer heftiger. Da kann
man doch wirklich nicht mehr auf einer ablehnenden Haltung beharren meine Damen (oder
Herren) ! Oder?!
"Sinking" ist da schon wesentlich "verdaulicher". Die Taste werden höchstens mit
Fingerabdrücken benetzt, alles erscheint mächtig sedierend und in Melancholie ertränkt.
Wer für seine eigene "Funeral Party" noch nicht das richtige gefunden hat oder sich
immer mal wieder den Kopf über Alternativen zu festgefahrenen Beerdigungskonzepten
zerbrechen muß sollte ernsthaft erwägen diese Moritat durch eine mutige Präsentation
zu adeln. Wo sonst kann es dem Crowd gefallen, das Gesangsparts ihren Tiefpunkt
erreichen und schräge, zerrend sägende, hoch angesetzte Synths tief ins schmerzende
Fleisch schneiden. Der einzige Lichtblick an diesem düsteren Ort – ein seichtes Klacken –
nicht von dieser Welt (Hinweis nur für "80ies"-Fetischisten - wie bei "Oberkorn, it’s
a small town")!
Themenwechsel - "Queenbee". Klar und kalt wird der Faden der Handlung gestrickt. Die
Stimme ist einfach wunderbar, besonders zu Beginn, wo sie auf einen spinett-artigen
Sound trifft. Das es der Beat nicht schafft durchzubrechen bzw. zu dominieren, mag
das Ganze ein wenig in ein erstarrtes altbackenes Licht setzen. Doch in dem Augenblick,
wo der (einem military-snaredrum sehr ähnliche) Rhythmus etwas nachhängt, entfaltet sich
(innerlich für mich) eine nachhaltige Wirkung des Songs um so mehr.
"Down" ist technischer als das vorherige Lied, beeindruckt mich aber trotzdem stärker
hinsichtlich des Gesangs. Hier hat man wirklich den eindrucksvollsten Beweis für die
verdammt nah am alten "Lakaien"-sound angelehnten stimmlichen Qualitäten. Dieser
Eindruck ist aber erst dann am stärksten bzw. besser, wenn die "begleitende" Melodie
beginnt. Ein Achtungseffekt gibt es dann noch einmal am Ende mit der Entwicklung zu
mehr drumlastiger Gewichtung.
"Verbrannte Welt" ist ein würdiges Szenario für die bösen Vorahnungen zukünftiger, die
Menschheit umfassender Tragödien. Ich bin immer wieder fasziniert von diesen infernalen,
bis auf die Spitze getriebenen Lines, die mich dann in T.S. Elliots "wüstes Land"
versetzen, wo dem Wanderer über das tote Land nur Kälte, das Echo seiner verzweifelten
Rufe und leere Plätze erwarten. (Only) echoes remain forever"! (Anne Clark)
"Vielleicht" ist etwas ganz besonderes und zeigt die Meisterschaft des Spiels mit
der Sprache. Dieser Song lebt nur vom Aneinanderreihen "unverbindlicher" Worte
("...vielleicht, niemals, gelegentlich, regelmäßig...") und wirkt im Zusammenspiel
mit "freakigen" Samples zuerst einfach nur sarkastisch, dann bösartig
schwarzhumorig und am Ende bitter wie jede nicht "ganz" angenehme Wahrheit.
Heavy stuff, but we love that!!!
Mit "In deiner Hand" beginnt der Plot ein wenig abzuflachen, aber nach so viel
geballter Ladung si das verziehen. Mir ist es irgendwie zu überladen hymnisch,
vielleicht sollte ich das opernhafte darin mehr lieben. Das gefallen die metallischen,
zerrigen Elemente schon versöhnlicher. Man merkt hier, wie teilweise auch bei
"down" die Konzentration auf die Aussage und weniger auf die Musik.
Diese Tendenz zum musikalischen "Beiwerk" kann durchaus aber auch als Beispiel
künstlerischer Freiheit interpretieren, die bisweilen das bewußte "Gegensteuern"
zur "üblichen" musikalischen Gewichtung zur geltenden Formel erhebt.
"Lass mich rein" und "My darkness" schließen den Kreis würdig mit langsamen,
flächigen Betonungen - insgesamt als Outro ohne große Ansprüche und mit viel Raum
zu offenen weiteren Ansätzen (hoffentlich!) zukünftiger Alben zu verstehen. Noch
einmal zeigt uns Klaus die Facetten seiner Stimme und fixiert noch einmal das, was
uns von "Neonsonne" in Erinnerung bleiben soll – Ein Werk mit Songs voller Charakter
und nachdenklich stimmender Statements!
Link zu Amyga
Print-Magazin Orkus (Neonsonne)
Ich bin gespannt, wie die Reaktionen auf dieses Debut ausfallen werden. Zwar bedienen sich die
Newcomer durchaus in der schwarzen Szene vorherrschenden Präferenzen, indem sie ihre Stücke
mal clubtauglich elektronisch, mal in Richtung Dark Wave klingen lassen - in einen Trend oder eine
der berühmten Schubladen wollen Inscape denoch nicht richtig hineinpassen. Dreh- und Angelpunkt
auf Neonsonne sind die Texte und der Gesang. Letzterer gehört durch seine oftmals getragene Art
zu einer polarisierenden Gattung, die in den meisten Fällen entweder heiß geliebt oder
strikt abgelehnt wird. Dabei gelingt es Klaus Schkalee vortrefflich, vor allem den in deutscher
Sprache gehaltenen Versen einen besonderen, sehr weichen Klang zu verleihen. Aber auch die Lyrics
dürften, zumindest teilweise, für Kontroversen sorgen, da Inscape den Mut besitzen, gewagt
mit ihrer Muttersprache zu jonglieren. Ich für meinen Teil bin erfreut, hier eine Band vorzufinden,
die mit ihren Ecken und Kanten zum Nachdenken und Hinhören anregt, und ich hoffe, dass der Anteil
derer, denen es genauso geht, groß genug ist, um dieser Gruppe mit ihrem ersten Album einen
verheißungsvollen Start zu ermöglichen. Schließich sind wir doch eine tolerante
und offene Szene, oder?
8.5 Punkte. Stefan Brunner
Print-Magazin Zillo (Neonsonne)
NOCH KEIN TEXT
Link zu Zillo
Online-Magazin The Dark Site
Nach der bereits sehr vielversprechenden MCD "Immer Ich" veröffentlicht das
deutsche Elektro-Trio Inscape nun seinen ersten offiziellen Longplayer. 1999 produzierten
Klaus Schkalee (Vocals+Lyrics), Michael Pfirrmann (Instruments) und Frithjof Dau (Instruments)
zwar in Eigenregie bereits ihr erstes Werk "Nachtmeer", der Durchbruch gelang jedoch
erst mit dem Clubhit "Immer Ich". Die Musik von Inscape ist eine Mischung aus
elektronischem Darkwave und tanzbarem Elektro. Dazu kommt der prägnante und unverzerrte
Gesang von Klaus Schkalee, an den man sich zwar erst gewöhnen muss, der dann jedoch
wunderbar zur Musik passt. Die Texte sind sowohl in Englisch als auch auf Deutsch gehalten,
wobei speziell die deutschen Lyrics stellenweise nicht gerade anspruchsvoll sind und das
positive Gesamtbild etwas trüben. Überzeugen können vor allem die extrem
tanzbaren und clubtauglichen Tracks wie "Neonsonne", "Leck mich" oder
"Immer Ich", aber auch das atmosphärische "Sinking" und das
düstere "My darkness" wissen zu gefallen und zeigen die "andere"
Seite von Incape. Wer von dem Album begeistert sein sollte und die MCD "Immer Ich"
noch nicht sein Eigen nennt, sollte dies übrigens schleunigst änderen, da die Maxi
mit "Don`t" einen Non-Album-Track enthält, der (fast) alle Songs des Albums
in den Schatten stellt.
(Phoenix / 11.03.2001)
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Rezension zu "Neonsonne" bei dem Online-Magazin Shadowdance
Mit der Neonsonne legen Inscape ihr erstes Album auf einem Label vor. Schon die Nachtmeer konnte mich überzeugen, so daß ich mir auch gleich das neue Album kaufen wollte. Die Neonsonne ist ein sehr frisches und Abwechslungsreiches Elektro-Pop Album was von Balladen bis zu Tanzflächenfüllern reicht. Nachdem ich die Scheibe nur ein paar mal gehört hatte, blieben die tanzbaren Nummern und erst nach einiger Zeit auch die ruhigeren Sachen hängen. Gerade Titel wie Neonsonne, Mach mich kalt, Leck mich oder Verbrannte Welt könnte ich mir gut in Clubs vorstellen. Im Gegensatz zum vorherigen Album Nachtmeer sind diese Songs noch eine Ecke minimalistischer gehalten und gehen mehr nach vorne los. Der Opener und Titelsong Neonsonne stellt auf künstlerische Weise eine dunkle zukunftsvision da, die von totaler Technisierung geprägt ist und keinen Platz für Gefühle läßt. "Immer ich" nimmt eine Sonderposition ein. Da der Text sehr kurz und simpel ist, kann er von einem enorm großen Publikum verstanden werden. Das ist wie im Radio! :) Durch die eh schon depressive Art der Lyrik dieses Songs kann jeder Gruft seine ganze Seelenpein in den Song hinein interpretieren; auch wenn es dort sonst nicht sehr viel zu interpretieren gibt. Durch die extrem lineare art der Instrumentierung kann jeder glücklich auf der Tanzfläche abzappeln, ohne daß er befürchten muß, daß er von bösen Brüchen überrascht wird. Irgendwo in den unendlichen Weiten des Netzes hatte mal jemand "Immer ich" als anspruchsvoll bezeichnet. Na ja, wenn er meint... So werden Hits gemacht! *g* Der Gebrauch von englischen und deutschen Texten bringt auch noch etwas Abwechslung in das Album. Wenn manche Künstler auf Deutsch singen, kann es kitschig wirken. Inscape brauchen sich diesen Vorwurf auf jeden Fall nicht gefallen lassen. Zu den textlich herausragendsden Titeln zähle ich "Vielleicht", der (wie ich vermute) die totale Heuchelei einer Person darstellt. Nach dem Interview im Zillo sollen die meisten Texte von Frauen inspiriert worden sein. Demnach muß "Vielleicht" wohl eine ziemlich bittere Geschichte beschreiben. "In deiner Hand", Down und "Laß mich rein" zählen mit zu den ruhigeren aber melodischen Titeln. Textlich wirken sie sehr persönlich und kommen atmosphärisch sehr gut rüber. Je ruhiger der Titel, desto dichter ist die Atmosphäre. Sinking und My Darkness zählen zu den reinen Balladen auf diesem Album. Diese beiden Titel wirken textlich mit am gruftigsten ohne es abwertend zu meinen. Wahrscheinlich kann man sie Abends in einem dunklen Zimmer am besten genießen. Fazit: Inscape versuchen nicht das Rad neu zu erfinden. Doch haben sie mit der markanten Stimme ihres Sängers und den frisch wirkenden Texten ihren eigenen Stil definiert. Die Neonsonne ist einfach gelungener Elektrop-Pop, der nicht banal wirkt und von Balladen bis zu sicherlich gut tanzbaren up-tempo Nummern reicht. Am Ende des Album stellt sich mir nur die Frage, ob es nicht doch hätte etwas mehr sein können. Zumal ich mir "Immer Ich" im nichtalkoholisierten Zustand kaum anhöre und ich Queenbee schon von der Nachtmeer kannte. Wer auf solche Musik steht, sollte unbedingt reinhören. Es lohnt sich!
Link zu shadowdance
Rezension zu "Immer Ich" bei dem Online-Magazin Shadowdance
Nachdem sie schon seit einigen Jahren durch
Hannovers Newcomerszene tingelten, sich an
diversen Projekten, wie dem "Listen! - A tribute
to Grenzwellen" - Sampler beteiligten, unzählige
Male zu Besuch im Studio von Radio Flora beim
Shadowdance On Air gewesen sind und ein fantastisches,
selbstproduziertes Album namens "Nachtmeer"
veröffentlichten, haben Inscape jetzt endlich den
Sprung zu einem "richtigen" Label geschafft.
Ihr Album "Neonsonne" steht kurz vor der Veröffentlichung,
es folgt im März eine kleine Clubtour durch ganz
Deutschland (Tourdaten und weitere Infos auf
www.inscape.de) mit Terminal Choice und Accessory
und so erscheint nunmehr quasi als Auftakt und Vorbote
Inscapes schon hie und da bekannter Clubknaller
"Immer ich".
Vom Label mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die
Erfolgserwartung abgezielt halte ich persönlich
gerade diesen Song für eine etwas unglückliche
Wahl für eine erste Single, da "Immer ich" weder
das für Inscapes Schaffen bezeichnendste Stück ist,
noch wirklich 100% ernstgemeint sein kann, was die
latente Gefahr birgt, daß Inscape ähnlich wie Kontrast
(Ex-Isecs) jahrelang an einem eher untypischen
Vorreitertitel gemessen werden.
"Immer ich" ist ein schmissiger, mit leichten
Retro-Anleihen versehener, in Richtung S.P.O.C.K.
zwinkernder Floorfiller mit einem mehr oder weniger
auf Buchstaben- und Zahlenfolgen reduzierter Text,
dem ein bewußt-satirischer Seitenhieb auf
szenegängige Klischees nicht abgesprochen werden kann.
Sonderlich viel Tiefgang besteht hier keinesfalls,
dennoch ist die Nummer ein guter Partytrack.
Im direkten Vergleich mit der dem ein oder anderen
vielleicht schon bekannten Demo-Version, die in
einschlägigen Clubs ja bereits seit mehr als einem
Jahr ein Geheimtip auf dem Floor ist, wurde als
auffälligstes Merkmal die Drummachine-Arbeit erheblich
verfeinert. Allzu offensichtlich boshaft persiflierte
Intro-Fills wurden vorsorglich "entschärft", der
Gesamtsound erhält ein klareres, präsenteres Gewand,
büst allerdings einiges an kultiger Ungeschliffenheit
der Demo-Version ein, die auch um Längen mehr "Bums"
besitzt, als die vorliegende Ausgabe des Titels.
Der Titeltrack kommt in den typischen drei
Versionen "lang", "kurz" und "Remix", wobei letztere
auf das Konto von Tourkollege Christian Pohl
(Terminal Choice, Blutengel, Tumor, etc.) geht und
eine durchaus interessante Variante darstellt, ohne das
Original allzu sehr zu verwüsten.
Als Bonus gibt es den Track "Don't", der weitaus mehr
ist, als lediglich eine ordinäre B-Seite. Dieser Vorgeschmack
aus dem kommenden Album präsentiert Inscape par exellence
und ist für den Sound der Band stellvertretender, als der
Singletrack selber. Wem "Immer ich" zu albern erscheint, der sollte
unbedingt trotzdem in die Single reinhören, da "Don't"
neben dem Evergreen "Queenbee" vom Nachtmeer-Album (und
eventuell Nachfolgesingle von "Immer ich" in neuer Version)
einer der ausdruckstärksten aber gleichzeitig auch
tanzbarsten Inscape-Songs überhaupt ist.
Link zu shadowdance
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